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Der Prototyp des Sperling steuerte lange Zeit auf den von uns erwarteten Triumph zu. Sein Siegeszug endete jedoch am 23. September 1916 in einem tragischen Unfall, der nicht zuletzt auf Schwächen des von uns verwandten Materials zurückzuführen war. Ich bin nicht geneigt die Vorgänge, die uns jenen düsteren Tages trafen, als gescheitert zu verstehen, muss jedoch eingestehen, dass ich aufmerksamer meine Rolle als Korrektiv in der komplexen Konstruktionsarbeit hätte auszuführen können. Es sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, dass der erfolgreiche Jungfernflug des Sperling noch wenige Tage zuvor in den Herzen aller Beteiligten wahre Stürme der Begeisterung auszulösen im Stande gewesen war.
Ganz anders jener ebenso unglückliche wie ungemütliche Septembermorgen. Um Wind und Wetter zu entgehen, hatte von Höxter-Lüchtringen seine Lederkappe tief über Stirn und Ohren gezogen. Wir hingegen drückten uns in den Windschatten einer Garage und beobachteten die Landebahn, auf der unser Kamerad seine umgebaute Fokker für den Start präparierte. Der Wasserstoffkompressor ratterte auf einem kleinen Beiwagen. Karl Tappen war per Los dazu bestimmt worden Starthilfe zu geben. Mehrmals riss er mit ganzer Kraft am Propeller, bis dieser sich endlich in einen kreisrunden, transparenten Schatten am Bug des Sperlings verwandelte. An die Holzwand gedrückt verfolgten wir mit Ferngläsern den Start und anschließenden Steigflug der Maschine.